Abschied auf Raten – von der Arbeit mit Angehörigen von Demenzpatienten
Eine Frau musste den geliebten Ehemann ins Heim geben. Sie war mit der Pflege und der Betreuung hoffnungslos überfordert. Zermürbende Selbstvorwürfe und Schuldgefühle verhinderten, dass die Frau selbst wieder ein wenig zu Kräften kam. Allein durch Verständnis und empathisches Zuhören wurde es möglich, dass die Frau die Richtigkeit der Entscheidung und auch die Krankheit anerkennen konnte. Die Liebe zum Ehemann und zum eigenen Leben konnte wieder fließen.
Ein Ehemann übergibt die langjährige Ehefrau ins Heim. Die Frau will ihn nicht mehr sehen, seine Besuche stören sie nur. Diese Aussagen der kranken Ehefrau verletzten den Mann so sehr, er kann keinen Sinn und keine Lebensfreude mehr in seinem Leben finden. Durch Erzählen lassen und empathisches Zuhören gelingt es, die Krankheit anzuerkennen, sich von den verletzenden Worten zu distanzieren und die große Liebe zur Ehefrau wieder zu finden.
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