Eine junge Frau berichtet mir von der lebensbedrohlichen Erkrankung ihrer Mutter. Sie möchte gerne die Mutter begleiten, hat aber gleichzeitig Angst, von der kranken Mutter komplett vereinnahmt zu werden. Die großen Schuldgefühle und die Zerrissenheit verhindern eine Hinwendung zur Mutter und jegliche Kontaktaufnahme.  Während der Arbeit erkennt die junge Frau ihre große Sehnsucht nach einer behütenden Mutter, die sie nie hatte. Sie schafft es, die Wut und die Trauer darüber zu erkennen und auszudrücken. In der Folge werden Mut, Kraft und Liebe für die derzeitige Situation frei. Die Tochter kann nach unserer Arbeit tatsächlich die Mutter besuchen, sich um sie kümmern. In einem nächsten Treffen erarbeiten wir „Regeln“ für die Tochter, damit sie sich selbst und damit verbunden die Liebe zur Mutter nicht wieder verliert.